Husten – das sind Eure (Haus-) Mittelchen

Im Dezember hatte Wirbelwind ziemlich schlimmen Husten. Immer wieder hustete sie lautstark im Schlaf. Auf Facebook fragte ich nach Euren Tipps und war von der Beteiligung überwältigt. So kam ich auf die Idee einen eigenen Post zu diesem Thema zu verfassen. Hier folgt er also, quasi als Sammelwerk verschiedenster Tipps, die ich von Euch erhalten habe. Sie sind von mir völlig wertungsfrei wiedergegeben. Ob sie nützlich sind oder mögliche Nebenwirkungen von Medikamenten möchte ich hierbei bewusst ausklammern und in die Verantwortung der Eltern legen sich hierzu vorab zu informieren bzw. in der Apotheke oder vom Arzt beraten zu lassen.

1. Zur inneren Anwendung

Zwiebelsaft
Viele von Euch schwörten auf den Zwiebelsaft. Der Geruch ist zwar gewöhnungsbedürftig, soll aber helfen. So geht man vor: zunächst schneidet man eine Zwiebel klein, bedeckt sie mit Zucker und lässt sie über Nacht stehen (z.B. auch direkt im Kinderimmer). Der Saft, welcher sich dann bildet, kann wie ein Hustensaft eingenommen werden.
(darauf schwören: Familie Motte; Krissi Gro; Lulus-Stern und Alltagsfieber)
Rettichsaft
Eine Freundin gab mir den Tipp einen Rettich auszuhöhlen und ihn mit Kandis zu füllen. Dann einige Stunden ruhen lassen und man erhält Hustensaft, ähnlich wie bei der Zwiebel, jedoch etwas geruchsneutraler.   
Capvalsaft
Capvalsaft ist in der Apotheke erhältlich. Er unterdrückt den Hustenreiz. Er ist daher nur bei Reizhusten, nicht bei Husten mit Auswurf geeignet. Ihn kann man vor dem Schlafen verabreichen. 
(darauf schwört: Lippmann Michelle) 
 
Bronchipretsaft 
Bronchipretsaft, ebenfalls aus der Apotheke, hingegen wirkt bei Husten mit zähflüssigem Schleim und fördert den Auswurf. Er ist daher tagsüber gut geeignet. 
(darauf schwört: Lippmann Michelle) 

2.  zur „äußeren“ Anwendung

Inhalieren
Inhalieren ist ein weit verbreitetes Mittel, jedoch bei Kindern schwerer anzuwenden. Speziell für Kinder gibt es daher einen „Pari Boy“, den man in der Apotheke ausleihen kann.
(darauf schwört: Da Ge) 
Feuchte Luft 
Reizhusten kommt gerne auch dann, wenn die Luft zu trocken ist. Daher rieten einige von Euch auf ein feuchtes Raumklima zu achten. Hier kann bereits eine Schüssel Wasser auf der Heizung helfen, feuchte Mulltücher über dem Gitterbett oder der Wäscheständer im Zimmer. 
(darauf schwören: Jessica Stock und Frl NullZwo)
Zwiebelluft
Ähnlich zum Zwiebelsaft kann auch bereits die Anreicherung der Luft im Raum durch eine Zwiebel helfen. Hierzu einfach eine Zwiebel schneiden und an das Bett stellen.
(darauf schwört: Lulus-Stern
Lavendelöl
Auch Lavendelöl soll helfen. Hierzu einfach 2-3 Tropfen auf die Brust geben. Das soll den Hustenreiz mindern.
(darauf schwört: Monika Malchow)
Thymian-Myrte-Balsam 
Thymian-Myrte-Balsam kann ebenso, wie Lavendelöl, auf die Brust eingerieben werden. Er ist in der Apotheke erhältlich.
(darauf schwören: Zwischen Windeln und Wahnsinn und Lulus-Stern)
Babix-Tropfen 
Babix-Tropfen sind ebenfalls in der Apotheke erhältlich. Sie können beispielsweise ans Nestchen oder an ein Mulltuch gemacht werden, welches ans Gitterbett gehängt wird. 
(darauf schwört: Jessica Stock)
Kirschkernkissen 
Schließlich sei das gute alte Kirschkernkissen zu nennen, welches aufgewärmt auf der Brust den Hustenreiz bessern soll.
(darauf schwört: Anett Littmann)
Was sind Eure Erfahrungen? Habt ihr noch andere „Wundermittel“ oder Erfahrungen mit den hier genannten Tipps?

Eure Wiebke

10 Comments

  1. 10 Januar 2015 at 8:38 pm

    Liebe Wiebke, danke für die tolle Sammlung. Den Zwiebelsaft hatte ich auch schon mal ausprobiert, aber er hat meiner Tochter überhaupt nicht geholfen…

    Ganz liebe Grüße,
    Mihaela

    • 10 Januar 2015 at 10:18 pm

      Ich muss gestehen, dass ich auch den Zwiebelsaft angerüht habe. Nachdem ich davon gekostet habe, hatte ich mich nicht mehr getraut ihn meinem Wirbelwind zu verabreichen. Es ist schon Überwindung. Ob er bei uns geholfen hätte, weiß ich daher leider nicht.

  2. 10 Januar 2015 at 9:20 pm

    Hallo Wiebke,

    Das Inhalieren muss nicht unbedingt mit dem bekannten Wasserbad erfolgen. Es gibt auch Balsam, den man auf die Brust und den Rücken schmiert. Die Öle werden durch die KörperWärme verdampft und eingeatmet. Für Kinder und Babys ist es wichtig, das im Balsam kein Kampfer enthalten ist. Der kann wohl Krämpfe auslösen.
    Wir haben mit Transpulmin da gute Erfahrungen gemacht. (Gibt es einmal in der Kinder- und einmal in der Erwachsenenversion) Gut finde ich, dass man den Balsam dann auch noch fürs Inhalieren mit Wasserbad verwenden kann 😉
    Viele Grüße 🙂

    • 10 Januar 2015 at 10:20 pm

      Vielen Dank für Deinen Tipp! Transpulmin werde ich mir merken für die nächste Erkältungswelle!
      Lieben Gruß, Wiebke

  3. 11 Januar 2015 at 8:32 am

    Tolle Sammlung! Vor allem interessant, dass bei jedem anderes zu helfen scheint!

  4. Anonym
    Antworten
    12 Januar 2015 at 11:01 am

    Hallo,

    ich habe auch noch ein paar Tipps:
    * Bei Husten gibt es bei uns meistens Umckaloabo (Erwachsene) bzw. den Umckaloabo-Sirup für Kinder. Alternativ auch den Weleda Hustensirup.
    * Einreiben mit Thymian-Myrte-Balsam oder ~Tropfen, Babix ist mir persönlich zu stark und macht uns Kopfschmerzen
    * Wenn nix hilft, helfen Brustwickel :o) Entweder mit Bienenwachs und/oder Thymian-Myrte-Balsam oder, wenn der Husten sehr stark ist, mit gekochten Kartoffeln. Gerade bei letzterem war ich echt skeptisch und umso überraschter, wie gut das gewirkt hat.

    LG,
    Nadine

    • 13 Januar 2015 at 7:01 pm

      Oh super, vielen Dank für Deine Erfahrung. Stimmt, das mit dem Kartoffelwickel hab ich auch schonmal gehört. Schon merkwürdig, was bei Husten alles helfen kann. Vielleicht probier ich das auch mal aus. Nur ein wenig schade ist es mir dabei auch um die Kartoffeln.

  5. 12 Januar 2015 at 8:34 pm

    Hallo Wiebke,

    ich habe immer Fenchelhonig im Haus für den Husten. Schmeckt der Lütten ganz gut ("Lecker, Hustensaft." Ich find ihn übrigens bäh!), weiter haben wir noch für Fließschnupfen der einfach nicht weggehen mag noch Cinnabaris D4 ("Lecker, Globuli". Dabei sinds Tabletten). Und wenn die Nase zu ist haben wir noch den Nasenbalsam von der Bahnhofsapotheke.
    Für schmerzende Ohren sollen Zwiebelsäckchen ganz toll sein, hier aber noch nie getestet, da wir das noch nicht hatten.

    LG
    Astrid

    • 13 Januar 2015 at 7:02 pm

      Ach ich kann mich auch erinnern, dass mir meine Mutter früher bei Ohrenschmerzen Zwiebeln drangelegt hat. Aber damals hatte ich nicht das Gefühl, dass es hilft.
      Globuli mag Wirbelwind auch sehr gerne 😉
      LG Wiebke

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