Kinder als Geldmaschine – neue Geschäftsideen

Ja, Kinder kosten Geld. Das
Statistische Bundesamt kam in seiner Rechnung auf eine Summe von 120.000 Euro
(siehe hier)
bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres. Die Regierung versucht diesen
„Unkosten“ mit Kindergeld und weiteren Subventionen zu begegnen. Doch ich möchte jetzt kein Plädoyer darüber halten, dass Kinder
nicht mit Geld aufzuwiegen sind. Das sieht sicherlich jeder ein, der sich
bewusst für ein Kind entscheidet. Ich habe mich nur gefragt, was uns unsere
Kinder – außer unendliche Liebe natürlich – noch wiedergeben können. Und ich
bin auf verblüffende Antworten gestoßen. Warum das noch niemand thematisiert
hat!

Hier folgen also meine Ideen, wie Kinder uns ein wenig
unseres Geldes wiederbringen können. Folgende Geschäftsideen sind mir
eingefallen (und können gerne ergänzt werden).

1. Zulieferer Baugewerbe:

Mit Hilfe der Kinder kann man kostenlos Sand und Kies
heranschaffen und gewinnbringend weiter verkaufen. Sie schmuggeln doch sowieso
jeden Tag tonnenweises Material in ihren Schuhen, im Sandspielzeug oder ihren
Kapuzen nach Hause. Anstatt dieses wertvolle Material in den Mülleimern zu
versenken, wird es nun aufbewahrt. Es bietet sich an, den Kindern keine
Sandalen, sondern geschlossenes Schuhwerk, idealerweise Stiefel anzuziehen, um
die Aufnahmekapazität zu erhöhen. Ideales Sandspielzeug sind Gießkannen, sie
können von den Blicken geschützt so Einiges
aufnehmen.
2. Sandspielzeug-Sekondhandladen:

Um beim Spielplatz zu bleiben: dieser kann als eine weitere
Einnahmequelle dienen. Denn nicht jeder Elternteil, der mit seinem Kind und
einem Beutel voll Sandspielzeug am Spielort eintrifft, ist sich im Klaren,
welche bunten Plastikteilchen er so herankarrt. Und so werden gerne von anderen
Kindern die Utensilien verschleppt und von den Eltern nicht vermisst. Harrt man
nun bis zum „Spielplatzschluss“, gegen 18:30 Uhr, aus, so ist die
Wahrscheinlichkeit groß, dass man fündig wird und neue Ware für sein eigenes
kleines Sandspielzeug-Secondhandgeschäft erhält. Kleiner Tipp: das Geschäft
sollte möglichst in einem anderen Stadtteil als dem Spielplatz liegen, um
Komplikationen zu vermeiden.
3. Clown

Kinder lehren den Eltern ganz neue Fähigkeiten. Sie lernen
sich selber zum Appel und Ei zu machen, um das Kind zum Lachen zu bringen. Sie
machen Grimassen, singen lustige Lieder, tanzen, hüpfen und machen kleine Kunststücke.
Diese Kompetenzen können Eltern – frisch geschult – nun gewinnbringend in einer
freiberuflichen Tätigkeit als Clown einsetzen. Bei Geburtstagen, Kinderfesten
oder einfach so für das schnelle Geld auf der Einkaufsstraße. Bei Letzterem ist
zwar eine Investition in einen Hut sinnvoll, der jedoch nach kürzester Zeit
abgegolten sein sollte.
4. Streichelattraktion

Eine weitere sich lohnende Einnahmequelle ist die
Streichelattraktion. Fremde Leute, insbesondere Frauen und ältere Menschen
fassen das Kind sowieso gerne ungefragt an. Da lohnt es sich doch ein T-Shirt
mit der Aufschrift „Einmal Streicheln 1 Euro“ anzufertigen. Es ist in jedem
Fall ein Gewinn. Entweder ist man die Streichelattacken der fremden Leute los,
oder man nimmt gutes Geld ein. 

5. Unterstützung des
Ladendetektivs

Kinder zeigen uns Sicherheitslücken auf. Denn nicht nur
einmal ist Wirbelwind mit Ware in der Hand zur Ladentür herausgerannt: Im
Schuhgeschäft mit den soeben anprobierten Gummistiefeln an den Füßen, im
Spielzeugladen mit den Seifenblasen in der Hand. Erstaunlicherweise hat es
dabei nie gepiept. Das Einzige, was laut geworden war, war ich. Denn ich bin natürlich lautstark
hinterhergerannt und habe sie wieder zurück ins Geschäft geschleift. Diese
Erkenntnisse könnten von Ladendetektiven genutzt werden, um Schmuggelschleusen
zu identifizieren und das Geschäft Diebstahlsicherer zu machen.
6. Hobby zum Beruf
machen

In meiner Blogparade „Heiteres Beruferaten“ wurden die Talente unserer Kinder ja bereits ausführlich beschrieben. Hierbei
sollte man bereits früh die richtigen Weichen stellen. Beim Legospielen
beispielsweise sollte man weniger das Kaputtmachen, sondern eher das Aufbauen
üben, damit aus den Kleinen keine Abrissunternehmer sondern Architekten
werden. Genau so sollte man den Bewegungsdrang so fördern, dass die Kinder erfolgreiche Sportler werden und ihre
Energie nicht damit verschwenden von den Eltern wegzulaufen. Bei aufkommenden sozialen Fähigkeiten sollte man dem Kind einen Arztkoffer besorgen, damit es schon früh an den Arztberuf herangeführt wird. Darum aufgepasst
bei der Hobbywahl der Kinder. Sie sollten Zukunftscharakter haben. Denn wenn
die Kinder später gutes Geld verdienen, können sie uns unseren Lebensabend
verschönern.

Sind Euch noch weitere Geschäftsideen eingefallen? Immer her damit!

Katja hatte noch weitere Ideen (siehe 1. Kommentar) und beschrieb in einem eigenen Beitrag ihre Begegnung mit dem Putzkraftpotenzial.  (Nachtrag vom 13.8.)

(Achtung, dieser Beitrag
enthält Spuren von Ironie)

6 Comments

  1. 10 August 2014 at 7:20 pm

    Produkttester!
    ZB für unzerbrechliche Outdoor Handys. Oder generell für die intuitive Bedienung von Handys und DVD Playern. Oder der schlagfestigkeit von Kochtöpfen vs -löffeln.

    Oder professionelle Klopapierabroller.
    Oder Packpapierfetzenhersteller.
    Oder wie hier schon ausführlich und überrascht beschrieben: Putzfachkraft.
    http://www.naehfrosch.de/2014/07/freude-im-bad/

    LG
    Katja

    • 11 August 2014 at 5:45 am

      Produkttester, na klar. Genial!
      Putzkraft klappt bei uns leider weniger, außer dass ich zur Putzkraft professionalisiert werde 😉
      Deinen Link bette ich mal noch ein, wenn ich wieder richtig online bin…
      LG Wiebke

  2. 11 August 2014 at 10:27 am

    Ich will dieses Streichelshirt, geniale Idee!

  3. 13 August 2014 at 6:19 am

    Hihi, mir würden da auch noch ein paar Sachen einfallen 🙂 Deine Ideen sind wirklich super!! Das nenn ich mal eine geschäftstüchtige Mama:)

    Liebe Grüße
    Nicole

    • 13 August 2014 at 7:51 pm

      Liebe Nicole, vielen Dank 🙂
      Ich denke jeder Mutter (und jedem Vater) würden da auf Anhieb noch einige Dinge einfallen 😉 LG Wiebke

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