Ich habe gebacken und es schmeckt scheußlich!

Dajana
von „Mit Kinderaugen“ ist immer so fleißig am backen, dass ich fast ein
schlechtes Gewissen bekomme, weil ich gar nicht mehr weiß, wann ich das letzte
Mal einen Knethaken in der Hand hatte. Damals, ja damals, da gab es eine Zeit, da habe ich mindestens einmal in der Woche gebacken: Zupfkuchen, Mohnzöpfe, Plätzchen jeder Art, … Doch seitdem ich arbeite (diesmal ist das Kind nicht Schuld), habe ich ehrlich gesagt keine Lust, mich in meiner knappen Freizeit noch in die Küche zu stellen und zu backen. Und logischerweise hat sich das mit Wirbelwinds Geburt nicht verbessert. Das freut natürlich den Bäcker um die Ecke. Manchmal freut sich auch der Discounter. Dieses Wochenende habe ich dort tiefgefrorenen Kuchen gekauft.
Irgendwoher muss er ja kommen, wenn nicht aus dem Backofen. Da unser Wirbelwind
zurzeit wegen Ihrer Haut keine Milchprodukte essen darf, durfte sie natürlich
nicht mitnaschen. Also mussten vegane Plätzchen her. Kurz nach einem schönen
Rezept gegoogelt und los ging es.

100g
Zucker, 100g Soja-Margarine, 1 Pck. Vanillezucker, 300g Mehl, ½ Pck.
Backpulver, 1 reife Banane
Zunächst
habe Zucker und Margarine miteinander verrühren (Vanillezucker musste ich
weglassen, da dies der nicht sehr backerprobte Vorratsschrank nicht hergab).
Dann kommt die Banane dazu, schön klein gematscht. Schließlich folgen Mehl und
Backpulver. Alles zu einem glatten Teig kneten. Der Teig muss anschließend für
zwei Stunden in den Kühlschrank. Schließlich nur noch Plätzchen formen (ich
habe zwei Rollen gemacht und dann die Plätzchen scheibenweise geschnitten) und
ab in den Ofen (10 Minuten bei 170°C). Der Teig reichte für zwei Bleche. 
So
schlecht sah das Ergebnis auch gar nicht aus, fand ich. Doch noch beim Backen
verbreitete sich in der Küche ein seltsamer Geruch. Der verschwand, als die Plätzchen fertig waren. Dann hielt ich die
sie triumphierend in der Hand und reichte Wirbelwind eines. Vorher
kostete ich kurz, damit es nicht noch zu heiß ist. Und ich rannte sofort ins
Bad und spuckte es wieder aus. Bähh, die hatten aber einen seltsamen
Beigeschmack. Auch mein Freund probierte und machte gute Miene zum bösen Spiel,
sagte „Hmmm lecker“, während er das Gesicht verzog. Wirbelwind aß artig auf,
nahm sogar noch einen zweiten Keks, den sie aber schließlich angebissen liegen ließ. Und als ich ihr später noch einen anbot,
lehnte sie dankend ab. Den Rest werde ich wohl wegschmeißen müssen. Schade
drum. 
Und nun ist Ursachenforschung angesagt: Lag es an der Margarine, der Banane? Oder muss man mit dem Geschmack einfach leben, wenn man vegan backt? Vielleicht hat auch jemand ein besseres Rezept für mich?

4 Comments

  1. 27 Februar 2014 at 9:06 pm

    Mensch Wiebke…wie ätzend. Da stellste dich schon an der Ofen und dann das. Also mit veganem Backen kenne ich mich ja leider nicht aus, aber ich habe Erfahrung mit zerquetschten Bananen und fand es einfach nur abartig. Ich habe mal Bananen Muffins mit zermantschten Bananen gebacken und das was auch so widerlich. Ob das jetzt der Grund war für den komischen Geschmack, weiß ich natürlich nicht. Ist nur so eine Vermutung. Lg, Dajana

    • 27 Februar 2014 at 11:19 pm

      Das mit der Banane werd ich auch nicht nochmal machen. Aber ich denke es lag vor allem an der Soja-Margarine. Dann eben doch Brötchen und Pizzasticks statt Kuchen 🙁

    • 4 März 2014 at 10:51 pm

      Geil. Brötchen und Pizzasticks sind doch ne feine Sache!

    • 5 März 2014 at 8:27 am

      Und das Beste: ich hab jetzt von meiner Schwester erfahren (sie hat ein Neurodermitiker-kind, liegt anscheinend in der familie), dass in Butter kaum Milcheiweiß ist und man sie daher trotzdem geben könnte. Hätt ich mir den Aufwand also sparen können! 🙁

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