Wie
Ihr ja alle wisst, ändert sich das Leben als Mutter radikal. Man hat plötzlich
ein hilflos strampelndes, plärrendes Ding in der Hand und muss damit
klarkommen. Von jetzt auf gleich steigt die Verantwortung ins Unermessliche, die Nächte werden kurz, der eigene Wille quasi ausgeschaltet und man wird nur noch auf Funktionieren getrimmt. Dieser neudefinierte Alltag mit dem Nachwuchs verändert auch die Sichtweise der Mutter auf die Bedeutung typischer Alltagsgegenstände, die plötzlich unverzichtbar werden oder umgekehrt an ihrer Wichtigkeit eingebüßt haben. Gemeint sind wirklich nur Dinge, die die Mutter selbst betreffen, keine Spielzeuge oder nützlichen Utensilien für die Kinder. Seht selbst, wie es bei mir war/ist:
Ihr ja alle wisst, ändert sich das Leben als Mutter radikal. Man hat plötzlich
ein hilflos strampelndes, plärrendes Ding in der Hand und muss damit
klarkommen. Von jetzt auf gleich steigt die Verantwortung ins Unermessliche, die Nächte werden kurz, der eigene Wille quasi ausgeschaltet und man wird nur noch auf Funktionieren getrimmt. Dieser neudefinierte Alltag mit dem Nachwuchs verändert auch die Sichtweise der Mutter auf die Bedeutung typischer Alltagsgegenstände, die plötzlich unverzichtbar werden oder umgekehrt an ihrer Wichtigkeit eingebüßt haben. Gemeint sind wirklich nur Dinge, die die Mutter selbst betreffen, keine Spielzeuge oder nützlichen Utensilien für die Kinder. Seht selbst, wie es bei mir war/ist:
Früher
unwichtig, jetzt unverzichtbar:
unwichtig, jetzt unverzichtbar:
- Eieruhr: Das scheint auf den ersten blick seltsam zu klingen. Aber
eine Eieruhr ersetzt momentan einen Brandschutzmelder. In den ersten Monaten
nach der Geburt habe ich nämlich zwei Töpfe anbrennen lassen und diverse Pizzen
im Ofen verkokelt. Denn ich neige nun dazu gerne einmal zu vergessen, dass ich
den Herd angemacht habe. Erinnert werde ich dann von meinem Freund, der nach
Hause kommt und eine blaudunstige Wohnung vorfindet. Und so haben wir uns eine
Eieruhr angeschafft, die jetzt brav angestellt wird, sobald etwas auf oder in
dem Herd gelandet ist. Und es hilft: bislang gab es keine neuen Topf- oder
Pizzaopfer. 🙂 - Notizzettel: Die sind eng mit dem
ersten Punkt verbunden. Denn wer es noch nicht weiß: nach der Schwangerschafts-
und Stilldemenz folg die Mutterdemenz. Die Phasen gehen nahtlos ineinander über
und schnappen dennoch ohne Vorwarnung zu. Du willst nur mal schnell etwas einkaufen?
Kein Problem: kurz in den Supermarkt gehüpft und schon beim ersten Regal fragst
Du Dich, was Du hier eigentlich wolltest. So ein Notizzettel ist da sehr
praktisch, vorausgesetzt, man vergisst ihn nicht zu Hause! Wahlweise tut es
auch die Notizfunktion auf dem Smartphone, das hat man vielleicht eher dabei. - Make-up: Früher habe ich nie viel
Make-up benutzt, eher zum Pickelabdecken in der Pubertät oder hier und da mal
etwas Lidschatten. Heute ist der „Augenringe-Abdeckstift“ unverzichtbar
geworden. Ohne ihn vorher aufgetragen zu haben, gehe ich nicht mehr aus dem
Haus. Einmal war ich anscheinend nicht gründlich genug und wurde von einer
Arbeitskollegin gleich mit „Oh, Du siehst heute irgendwie fertig aus!“ begrüßt.
Na prima. - Smartphone: OK, früher hätte ich mir so
ein Ding nie leisten können. Selbst wenn ich gewollt hätte, hätte ich mir wohl keines angeschafft. Doch heute … ich gebe es ja zu … hänge ich doch sehr
daran. Wenn ich auf Arbeit bin und mein Freund die Kleine aus dem Kindergarten
abholt, warte ich auf Statusberichte, Fotos und Videos, die auf das praktische
kleine Telefon übermittelt werden. Natürlich nehme ich damit auch selber Fotos
und Videos auf. Oder, wie gesagt, ich nutze die Notizfunktion 😉 Gerade in der
Anfangszeit, als ich Wirbelwind als Baby viel mit dem Kinderwagen draußen
herumschieben musste, war dieses Ding Gold wert. Ich nahm zwar auch mal ein
Buch mit. Aber wenn es draußen dunkel wurde, konnte ich auf dem Handy schöne
Spielchen spielen. Derzeitiger Favorit: Scrabble.
Früher
wichtig, jetzt verzichtbar:
wichtig, jetzt verzichtbar:
- Wecker: Hier ist keine Erklärung notwendig,
oder? - Schlafen: Schlafen wird deutlich
überbewertet. Es gibt doch Make-up 😉 Im Ernst: ich habe früher gerne und viel
geschlafen. Auch wenn ich abends schon um 11 Uhr ins Bett gegangen bin, war ich
morgens um 10 Uhr noch dort zu finden. Kaum zu glauben, was ich alles
verschlafen habe. Wenn ich mal zeitig dran war und am Samstag um 10 Uhr auf dem
Marktplatz stand, habe ich mich immer über die „Frühaufsteher“ gewundert, die
da um mich herumwuselten. Oje, während ich das schreibe zuckt mein rechtes
Augenlid. Bin wohl doch noch etwas müde 🙁 - Saubere Kleidung: Früher habe ich ab
und an meine Schwester angeschaut (sie hat vor mir zwei Kinder bekommen) und
mir gedacht: „Na da hätte sie sich ja mal was Sauberes anziehen können. Auf dem
Pullover sind ja voll die Sabberspuren zu sehen.“ Aber mal im Ernst: wenn ich
weiß, dass mir Wirbelwind beim nächsten Hochnehmen sowieso mit ihren dreckigen Schuhen
die Hose schmutzig macht, brauch ich doch gleich keine Neue anziehen. Dann tut
es die von Gestern mit den Fußabdrücken doch ebenso. Weiß doch am Ende des
Tages niemand, ob die Spuren von gestern und heute sind. Sonst komme ich aus
dem Umziehen und Wäschewaschen doch nicht mehr raus. Man wird eben pragmatisch. - Aufgeräumte Zimmer: Es verhält sich
ähnlich wie mit der Kleidung: Es fehlt einfach die Langzeitwirkung. Wenn ich
wüsste, dass meine Kleidung sauber bliebe, würde ich sofort etwas Sauberes anziehen.
Wenn ich wüsste, dass das Zimmer ordentlich bliebe, würde ich es sofort aufräumen.
Aber mit Wirbelwind und (das muss ich echt mal zugeben) Wirbelwind-Papa ist es
ein sinnloses Unterfangen: Kaum habe ich alles in Kisten und Bücherregale
verstaut, in den Geschirrspüler eingeräumt, in den Müll geworfen, kippt SIE ihre
Spielzeugkisten wieder aus oder lässt ER seine Zeitungen, Briefe, Socken und Taschentücher
herumliegen.
Was
fällt Euch so dazu ein? Worauf könnt Ihr heute (nicht mehr) verzichten?
fällt Euch so dazu ein? Worauf könnt Ihr heute (nicht mehr) verzichten?
kullerkind
Ich unterschreibe mal bei Make-up… ich würde trotz Kind NIE ohne aus dem Haus. Da bin ich eitel 🙂 Keine Ahnung wieso….
Wiebke
Soviel Zeit muss sein 😉
Anne
Jepp, Make-Up. Bald Theaterschminke. 😉
Wiebke
Passt ja zum heutigen Fasching!
Bei Wirbelwind haben wir aber auf "Theaterschminke" verzichtet, sie ging als Fußballerin