Kita, Schule, Studium, Coronatest – der normale Wahnsinn

Kita, Schule, Studium, Coronatest - der normale Wahnsinn

Eigentlich habe ich gar nicht viel zu sagen. Ich möchte nur mal ein Lebenszeichen von mir geben. Auf allen Bereichen ist gerade viel los und viel zu tun. Buisy, sozusagen. Hier ein kleiner Einblick in unseren aktuellen, ganz „normalen“ Wahnsinn.

Wiebke (und die Schule)

Die Schule nähert sich dem Endspurt. In zwei Wochen beginnen hier die Sommerferien. Man merkt den Kindern an, dass sie Ferien brauchen. Zeugnisse mussten geschrieben werden (ich hatte zum Glück nur die Aufgabe der Zweitkorrektur), es fand eine Klassenkonferenz statt und nächste Woche noch mal eine Dienstberatung. Auch zum jetzigen Zeitpunkt ist noch unklar, wie es nächstes Schuljahr weiter gehen wird. Wir wissen noch nicht einmal, ob eventuell Lehrer abgeordnet werden. Der Einsatzplan steht noch in weiter Ferne. Also alles wie immer. Unsicherheit wohin das Auge reicht.

Wiebke (und das Studium)

Mein Studium verlief dieses Semester weitestgehend online. Und ich muss sagen, dass ich nicht böse darum bin. Denn die Fahrerei frisst viel Zeit und Nerven. Zweieinhalb Stunden bin ich sonst Montag und Dienstag jeweils on the Road. Zweimal war ich aber dann doch vor Ort. Einmal, um eine Klausur zu schreiben, deren Ergebnis ich leider noch nicht weiß. Und einmal, um eine mündliche Prüfung mit Bravour zu absolvieren (*auf die Schulter klopf). Am Montag werde ich erneut dort antanzen müssen. Wir haben eine Blockveranstaltung. 7,5 Stunden Non-Stop-Beschallung. Ich werde abends sowas von platt sein.

Wirbelwind (und die Schule)

Wirbelwind hatte vergangene Woche eine Erkältung. Das geht scheinbar rum. Zumindest habe ich beobachtet, dass viele aktuell verschnupft sind. Nun ja, wir haben uns daraufhin testen lassen. Schließlich dürfen wir Wirbelwind ja mit Erkältungssymptomen nicht in die Schule schicken. Das war am Montag. Am Mittwoch früh war dann das negative Testergebnis da. Also konnten wir sie am Donnerstag wieder schicken. Blöd nur, dass an diesem Tag eine Arbeit geschrieben wurde. Ausgerechnet in Mathe. Und Wirbelwind hatte die letzten drei Tage gefehlt, hatte also nicht mit üben können und hatte auch keine Aufgaben nach Hause erhalten. Nun ja, die Note ist entsprechend schlecht ausgefallen und ich bin etwas stinkig. Denn ich kann nicht verstehen, warum sie nicht einfach die Woche drauf mit den Nachschreibern mitgeschrieben hat. Das wäre doch fair gewesen, oder?

Nun ja. Hockey läuft nun auch wieder. Zwei mal pro Woche trainiert sie wieder. Aktuell ist sie am überlegen, ob sie noch bei Volleyball schnuppern geht. Beides gleichzeitig wird aber wohl zu viel. Wir werden sehen, wie sie sich entscheidet.

Wölkchen (und die Kita)

In der Kita wurde seit letztem Montag der Regelbetrieb wieder aufgenommen. Das heißt wir Eltern dürfen wieder in die Kita gehen und sie hat wieder „normale“ Betreuungszeiten. Wölkchen ist wieder in ihrer alten Gruppe bei ihrer alten Erzieherin. Sie ist da sehr glücklich drüber. Gleichzeitig hat sich eine Freundschaft in der provisorischen Gruppe entwickelt, die nun in den Hofspielzeiten weiter gepflegt wird. Das ist doch schön.

Auch Ballett ist wieder, aktuell jedoch in halbierter Gruppe alle zwei Wochen. So richtig gerne geht sie aber nicht hin. Wir werden sehen, wie lange sich dieses Hobby aufrecht erhalten lässt. Dabei finde ich, dass Tanzen sehr gut zu ihr passt. Vielleicht eine andere Tanzrichtung?

Freizeit

Ich selbst gehe wieder Volleyball spielen. Bislang waren wir immer Beachen, weil das Wetter es zuließ. Aber wir dürften nun auch wieder in die Halle. Nur mit meinem Fuß muss ich aufpassen. Ich habe ihn mir vor einer halben Ewigkeit verknickst. Und es wird einfach nicht besser. Ab nächster Woche mache ich deswegen Physio. Als ob ich sonst nichts zu tun hätte.

Außerdem hatte ich vergangene Woche meine erste Chorprobe seit 3 1/2 Monaten. Allerdings nicht mit dem ganzen Chor, sondern nur mit meiner Stimmgruppe. Wir saßen über die gesamte Aula verteilt und hörten kaum etwas voneinander. Aber es war schön. Ein Stückchen Normalität. Und das nächste Mal denke ich auch daran, meine Noten mitzubringen.

Ich fange an, Freunde wieder zu treffen, die ich seit Monaten nicht gesehen habe. Es tut so gut. Heute saßen wir stundenlang auf unserer Terrasse, haben gegrillt und geredet, während die Kinder ausgelassen gespielt haben. Es war so entspannt. Man könnte sich daran gewöhnen. Nur meine Schwester fehlt mir noch sehr. Ich hoffe ich sehe sie bald wieder. Sie war die letzten Wochen zu krank, um sich zu treffen.

Ihr seht, es ist hochspannend hier. 😛 Die Tage sind verplant und zugepackt. Aber soll ich Euch was sagen? Es fühlt sich gut an. So lebendig. So selbstbestimmt. Es ist eben alles eine Frage der Perspektive. Manchmal muss man die andere Seite sehen, um zu erkennen, was man alles Tolles hat. Geht es Euch auch so?

Eure Wiebke

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