Schon wieder ist ein Monat vergangen. Obwohl ich mich über jede „überstandene“ Woche und jeden damit verbundenen Entwicklungsschritt riesig freue, vergeht die Zeit doch unglaublich schnell. Auch wenn ich bereits beim Wachstumsschubs-Bericht etwas über Wölkchens Entwicklung geplaudert habe, möchte ich ihre neuen Fähigkeiten doch gerne in einem extra Beitrag nochmals zusammenfassen. Wie bereits im ersten Monat erzähle ich zunächst etwas darüber, wie sich üblicherweise Babys in dem Alter entwickeln, ehe ich auf Wölkchen zu sprechen komme. Und auch zu Wirbelwinds Babyzeiten mache ich einen kurzen Rückblick.
Motorische Entwicklung
Lehrbuchentwicklung
Sowohl in Bauch- als auch in Rückenlage liegt das Kind noch
instabil. Am Ende des zweiten Monats kann es in der Bauchlage den Kopf kurz
gerade halten und stützt sich dabei auf die Unterarme. Es reagiert auf seine
Umgebung mit unkoordinierten Körperbewegungen. Die Hände sind vermehrt
geöffnet, der Greifreflex lässt nach. Gegenstände kann
es schon kurz halten. Manche Babys können sich schon selbst zur Seite drehen.
Entwicklung von Wölkchen
Auf dem Bauch liegend hält Wölkchen schon ganz passabel ihr Köpfchen. so ca. 10 cm über den Untergrund. Noch ist sie allerdings ziemlich schnell erschöpft und legt den Kopf wieder auf. Gestern hatte sie sich mehrfach vom Bauch auf den Rücken gedreht. Sicherlich nur eine Ausnahme, aber dennoch bemerkenswert. Natürlich habe ich es gleich mal auf Video festgehalten 🙂
In Rückenlage zappelt sie noch unkontrolliert mit Armen und Beinen. Allerdings fängt sie an, ihre Hände mehr zu koordinieren. Insbesondere ihre rechte Hand (ihre Lieblingsseite, auch beim Kopfdrehen) betrachtet sie bereits ausgiebig, um sie dann an Nase oder Mund zu tippen. Auch einen Greifring umschließt sie bereits damit und schleudert ihn, mehr oder weniger beabsichtigt, durch die Gegend. Wenn ich meinen Finger in ihre Hand lege, schließt sich ihre nicht mehr automatisch darum, was auf ein Schwinden des Greifreflexes hindeutet.
Wirbelwind rieb sich zum Ende des zweiten Monats bereits die Augen, wenn sie müde war. Wölkchen hat die Hände zum Augenreiben noch nicht entdeckt. Sie reibt einfach den ganzen Kopf an meiner Schulter, wenn ich sie auf dem Arm habe. Und hinterher wundere ich mich, was ich für Popel an meiner Schulter kleben habe.
Sensorische und psychische Entwicklung
Lehrbuchentwicklung
Das Baby ist nun stärker an seiner Umwelt interessiert. Die
Augen können Gegenstände in weiterer Entfernung wahrnehmen und sich bewegende
Personen im Raum verfolgen. Kräftige Farben und
kontrastreiche Muster sind jetzt interessant. Es blinzelt bei lauten Reizen und
lauscht auf Geräusche in der Nähe. Mit sechs bis acht Wochen zeigt das Baby
sein erstes soziales Lächeln. Das Baby wird nun auch immer konzentrierter, kann mit seinen
Augen einen bestimmten Gegenstand fixieren.
verständlichen Sprache „sprechen“, in Form von einem Brabbeln oder Gurren. Es
kann zudem Freudenlaute von sich geben. Etwa die Hälfte aller Babys kann im Alter von
sieben Wochen Mutter und Vater eindeutig an der Stimme erkennen und gegenüber
Fremden bevorzugen.
Entwicklung von Wölkchen
Sie kann inzwischen herrlich lachen, samt Glucksgeräuschen. Inzwischen macht sie das auch nicht mehr nur vor dem Spucken und Scheißen, sondern auch tatsächlich „sozial“, also auf meine breiten Grimassen hin bezogen.
Mein Gesicht scheint Wölkchen sehr gut von anderen unterscheiden zu können. Das merke ich daran, dass sie mich viel intensiver anschaut, als andere. Nur als letztens meine Zwillingsschwester neben mir stand, konnte sie sich partout nicht für eine von uns entscheiden.
Inzwischen kann sie ihre
Umwelt so gut wahrnehmen, dass sie mit der Betrachtung eine Weile
beschäftigt ist, und ich sie auch mal für 15 Minuten herumliegen lassen
kann. Jedoch darf ich mich nicht blicken lassen, dann wird gemeckert, weil ihr wohl wieder einfällt, was bislang gefehlt hatte.
Körperliche Entwicklung
Lehrbuchentwicklung
Mädchen sind laut der WHO am Ende des zweiten Monats im Schnitt 5100 g schwer und 57 cm groß. Tränen können
erstmals fließen.
Entwicklung von Wölkchen
Wenn sie besonders lange schreit, kullern ein paar Tränchen.
Bäuerchenmachen klappt inzwischen ganz gut, sofern sie im wachen Zustand ist. Nachts klopfe ich vergeblich auf ihrem Rücken herum. Dafür lässt sie die Luft dann morgens mit einem kräftigen Pups wieder heraus!
Wölkchens „Steckbrief“ zum Ende des 2. Monats |