Kita-Frust: von Missverständnissen und Vorwürfen

Kita-Frust Gespräch mit Leitung

Boah. Gleich mal vorneweg: ich bin gerade wütend, so richtig wütend. Und irritiert. Und ein bisschen Schuldgefühle mischen sich wohl auch darunter, obwohl ich mich im Recht sehe. Aber ich beginne mal von Vorne an zu erzählen.

Auslauf im Kindergarten

Es fing heute morgen in der Kita an. Na, wenn ich es genau nehme, dann fing es bereits viel eher an, aber heute hatte es sich gestaut. Im Winter waren die Kinder der „Babygruppe“ und somit auch Wölkchen stolze einmal pro Woche draußen. Vormittags. Denn damit sie nicht zu viele Kinder gleichzeitig an- und ausziehen müssen, haben sie diese in Gruppen eingeteilt. Jeden Tag durften ein paar Hanseln vormittags in den Garten. Wenn dann Wölkchens Ausgang genau auf einen Regentag fiel, war sie sogar die Woche über gar nicht draußen.

Das kenne ich von Wirbelwinds Gruppe nicht. Von Anfang an waren sie täglich mehrmals draußen, auch bei Regen. Klar wollen die Kinder auch mal drinne spielen, und das ist ja vollkommen in Ordnung. Aber wenn die Erzieherin zwei Wochen lang Wölkchens Straßenschuhe nicht anrührt, dann stimmt doch etwas nicht!

Nun gut, im Winter habe ich es sogar ein wenig eingesehen, weil Wölkchen ja die Kälte nicht sonderlich mag. Doch nun war es die letzten Tage oftmals so schön, 16 Grad und Sonnenschein. Und wenn ich dann in die Kita komme, dann ist Wirbelwind draußen und Wölkchen hockt im stickigen Zimmer. DAS VERSTEHE ICH NICHT!

Begrüßungsritual im Kindergarten – oder auch nicht

Eine Grundunzufriedenheit hat sich also bereits bei mir angestaut, als ich heute die Kita betrat. Wölkchen gegenüber war ich selbstverständlich neutral. In letzter Zeit möchte sie, dass ich sie wieder hineintrage. Ich setze sie dann drinnen ab, wo eine Erzieherin sie in Empfang nimmt. Das klappte oftmals ganz gut (zumindest außerhalb der Eingewöhnung). Doch heute blieb eine Erzieherin, die gerade nichts weiter tat, als eine Kiste auf den Tisch zu stellen, bei dem Tisch stehen und rief nur rüber: „Komm` rein, Wölkchen!“. Es wäre ein Leichtes gewesen auf Wölkchen zu zu gehen und sie richtig zu begrüßen, damit sie sich Willkommen fühlt. Für mich ein selbstverständliches Ritual am Morgen. Für die Erzieherin scheinbar nicht.

Gespräch mit der Kita-Leiterin

Ich verabschiedete mich von Wölkchen, schloss die Tür und stand dann unschlüssig herum. Sprichst Du es an? Sollst Du nochmal reingehen und sagen, dass Wölkchen eine ordentliche Begrüßung verdient hat? Gerade sie, die morgens so zögerlich ist, wenn ich sie abgebe? Zumindest der einen Erzieherin scheint das nicht vertraut zu sein. Dann dachte ich an Wölkchen und entschloss es nicht zu tun. Es würde sie irritieren, wenn ich jetzt noch einmal den Raum betreten würde.

Mit halbem Weg nach Draußen kehrte ich dann doch nochmal um und klopfte bei der Kita-Leiterin. Ganz offen und freundlich erklärte ich ihr, dass ich mir wünschen würde, wenn die Erzieherinnen die Kinder immer begrüßen würden. Und ich versicherte auch, dass es ja meistens ganz gut klappt. Aber eben heute beispielsweise nicht. Und dann erinnerte ich mich noch an dieses „Rausgehproblem“ und sprach es kurzerhand mit an. Die Kita-Leiterin, die zum Januar neu in die Kita gekommen ist, bestätigte mir, dass ihr das auch aufgefallen sei und dachte, das wäre hier so üblich. Auf Nachfrage bei den Erzieherinnen wurde ihr aber letztens versichert, dass es mit den Eltern (also auch mir) angeblich abgestimmt war, dass sie nur grüppchenweise in den Garten gehen. Ich korrigierte diese Aussage erst einmal und meinte, dass es wohl eher eine Information als eine Abstimmung war. Wir hatten keine Wahl.

Wenn ein vertrauliches Gespräch publik wird

Mit gutem Gefühl nach diesem angenehmen und offenen Gespräch ging ich meiner Wege. Als ich nun am Nachmittag zurückkehrte, um die Kinder abzuholen, kippte die Stimmung allerdings um.

Ich saß mit Wölkchen bereits in der Garderobe, als mich eine Erzieherin darauf ansprach. Mit enttäuschtem Ton (aber dennoch freundlich, das muss man ihr lassen), versicherte sie mir, dass ich jederzeit zu ihr kommen kann, wenn ich Probleme habe. Das könnte man doch persönlich klären, wenn was ist.

Okay.

In meinem Kopf ratterte es. Irgendwie war ich davon ausgegangen, dass die Kita-Leiterin mein Anliegen anonym weiter tragen würde. Da wurde ich nun eines Besseren belehrt. Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, dass sie weiß, dass ich das Anliegen vorgetragen habe. Nur da ich den Weg über die Leitung gegangen bin, wirkt es nun, als hätte ich sie angekreidet. Dann hätte ich doch lieber das direkte Gespräch gesucht, was im Kita-Alltag jedoch echt schwer ist.

Genau das sagte ich auch der Erzieherin, dass ich den Ablauf nicht stören wollte. Sie bestätigte mir wiederum, dass sie die Kinder immer begrüßt, es nur heute nicht konnte, weil sie ein Kind auf dem Schoß hatte und vorlas. Das verstand ich total. Und das meinte ich ja auch nicht. Ich erklärte ihr, dass die andere Erzieherin aber sehr wohl frei war und sie hätte begrüßen können. Nun gut.

Natürlich sprach sie auch das andere Thema an. Sie gehen nur nicht mit allen Kindern gleichzeitig raus, weil beim Anziehen das erste Kind so schwitzen würde, ehe sie beim letzten angekommen sind. Aber jetzt, so versicherte sie mir, wo die Kleidung dünner werden würde, da würden sie auch öfter rausgehen. Ich bleibe skeptisch. Und ich frage mich, warum der Umkleideraum überhaupt beheizt wird. Dann würde sich dieses „Schwitzproblem“ nämlich automatisch in (klimatisierte) Luft auflösen. Ich biss mir auf die Lippen.

Stille Post – reloaded

Nun gut. Das Thema war fast gegessen, als ich zu Wirbelwinds Gruppe hoch kam. Ich meinte, sie solle sich schnell anziehen, es sieht nach Regen aus. Wir wollen noch trocken zu Hause ankommen. Daraufhin meinte die Erzieherin: „Ja, deshalb waren wir auch nicht draußen, weil es nach Regen aussah. Und die Kinder spielen auch gerne mal drinne. Weil sie es heute ansprachen!“.

Da war ich baff. Ähm Hallo? Welche Runde hat das denn noch gemacht? Diese Gruppe habe ich doch überhaupt nicht gemeint. Im Gegenteil: hier war ich immer super zufrieden. Das versicherte ich auch der Erzieherin. Wie kann es denn sein, dass Informationen, die ich der Kita-Leiterin – so dachte ich zumindest – vertraulich und verständlich herüber gebracht habe, nun an den völlig falschen Stellen ankommen? Was läuft da schief?

Ich bin die Böse?

Tja, ich bin nun wohl gebrandmarkt. Ich bin jetzt bei ALLEN Erziehern die böse Mutter, die die Gepflogenheiten der Kita und die Expertise der Erzieherinnen anzweifelt. Das Schlimmste daran ist aber eigentlich, dass meine Kinder in diese Kita gehen und ich angst habe, dass die Erzieherinnen einen möglichen Frust auf mich an ihnen auslassen.

Und ich bin gerade echt am Überlegen, ob ich am Montag Kuchen für alle mitbringe, so zur Besänftigung. so weit ist es schon gekommen. Dabei wollte ich doch nur das Beste für mein Kind. Jaja ich weiß, so fangen die schlimmsten Geschichten an. Übereifrige Mütter und so… Ich gelobe Besserung. Oder vielleicht auch nicht. Vielleicht hängt es auch davon ab, was Ihr davon haltet. So und nun frage ich Euch:

Habe ich richtig gehandelt, oder hätte ich es gar nicht erwähnen sollen, weil es „Pillepalle“ ist? Oder hätte ich in den Gruppenraum zurückgehen und die Erzieherin direkt ansprechen sollen?

Und was mich auch irritiert: ist es Gang und Gäbe, dass Gespräche der Eltern mit der Kita-Leitung eins zu eins an das gesamte Personal herangetragen werden?

Eure Wiebke

Bild: Pixabay.com

21 Comments

  1. 17 März 2017 at 7:45 pm

    Ich erkenne da einiges aus unserer Katalog Vergangenheit wieder. Wir wurden zum buhmann und unsere Kinder bekamen es leider zu spüren. Aber unsere Erzieherinnen standen unter dem Schutz des Pfarrers. Daraufhin haben wir den Kindergarten gewechselt, da wir der Meinung sind Kinder müssen nicht unter sowas leiden müssen.
    LG… Und lass Dich nicht beirren. Höre auf Dein Bauchgefühl!

    • 18 März 2017 at 5:35 pm

      Vielen Dank für Deine Antwort. Auf mein Bauchgefühl vertraue ich ja in der Hinsicht, dass ich denke, dass in der Kita-Gruppe einiges andres gemacht werden könnte. Allerdings hapert es mir noch an der Umsetzung 😉 LG

  2. 17 März 2017 at 7:50 pm

    Uff, das Nicht-Rausgehen finde ich ja echt skandalös. Ich weiß nicht wie der Betreuungsschlüssel ist, wahrscheinlich haben sie alle Hände voll zu tun beim Anziehen. Doch dann muss es halt gut organisiert sein. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, dass die fertig angezogenen Kinder draußen an einem sicheren Ort im Blickfeld der Erzieherinnen warten. Draußen ist es doch für alle einfacher und die Kinder brauchen das. Ich kenne es von der Arbeit morgens und nachmittags raus zugehen, bei Wind und Wetter.

    Die Leitung steht ja meist dazwischen und sie wollte wahrscheinlich nur vermitteln. Ich denke Versöhnungskuchen oder ähnliches brauchst du nicht machen. Mach dir da keine Sorgen. Ich würde so etwas aber ruhig direkt ansprechen.

    Liebe Grüße, Lara

    • 18 März 2017 at 5:40 pm

      Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Es beruhigt mich ja irgendwie, dass andere auch denken, dass das Rausgehen zu wenig ist. In jedem Fall werde ich nächste Woche die Erzieherin nochmal direkt ansprechen.
      LG Wiebke

  3. Vera
    Antworten
    17 März 2017 at 8:56 pm

    Ich bin ein großer Freund des Dinge ansprechens. Kann deine Gefühle allerdings bestens nachleben – Dienstag wurde mein Sohn im Kindergarten von einer Erzieherin geschubst. Diese Erzieherin ist immer nur Vertretungsweise da, ich hab sie leider noch nicht persönlich getroffen seit dem. Als ich heute den anderen Erzieher / Leiter ansprach wann sie wieder da ist, fragte er mich ganz überrascht ob mein Sohn immer noch dran zu knabbern hätte oder ich.
    Ich hätte ausflippen können! Ich erwarte zumindest ein persönliches Gespräch mit ihr um die Situation noch mal zu klären, im Idealfall auch eine Entschuldigung an meinen Sohn. Sowas macht man doch einfach nicht. Oder? Ist schubsen heutzutage gesellschaftlich akzeptiert? 🙁
    Aber da bin ich wohl auch sehr Helikopter und so.

    Ich finde du brauchst keinen Kuchen mitbringen. Wirklich nicht. Und wenn man mit höflich vorgetragener Kritik so dort umgeht, dann würde ich mich evtl tatsächlich noch mal an die Leitung wenden. aber das kommt natürlich auch immer auf den Kindergarten an. Unserer ist sehr klein. Eine Gruppe mit 20 Kindern. Und mindestens 3 der Erzieher sind auch Leiter. Viele Häuptlinge. Läuft.

    • 18 März 2017 at 5:46 pm

      Nein, Schubsen ist nicht gesellschaftlich akzeptiert. Und dass die Erzieher/Leiter das so runterspielen, geht auch überhaupt nicht! Das hat nichts mit helikoptern zu tun.
      Unsere Kita hat knapp 100 Kinder und eine Leiterin. Ich habe sie aber eben nie als Person gesehen, die von oben herab die anderen Erzieher dirigiert. Daher habe ich auch mein Gespräch nicht als „Petzerei“ gesehen, sondern als ein Gespräch zu einer Erzieherin, ebenbürtig zu den anderen. Aber da bin ich einfach manchmal zu naiv, was das angeht. 🙁
      Lieben Gruß, Wiebke

  4. Simone
    Antworten
    17 März 2017 at 9:08 pm

    Also, zu allererst mal: Ich finde nicht, dass du mit der ‚Meldung‘ an die Kita-Leitung den falschen Weg gegangen bist. Manchmal fördert das Gespräch mit einem Außenstehenden ja Infos zu Tage, die man sonst nicht bekommen hätte (wie bei euch jetzt die Annahme, dass das Nicht-Rausgehen mit den Eltern abgesprochen sei).
    Dass die Kitaleitung die Info allerdings mit Klarnamen weiter gibt, zeugt nicht von so viel Professionalität. Da würde ich an Deiner Stelle nochmal das Gespräch mit Erziehern und Leitung suchen. Ersteren klar machen, dass Du sie nicht ankreiden wolltest, aber das es halt Dinge gibt, die dich stören, die man aber eben nicht mal zwischen Tür und Angel klären kann. Und der Leitung würde ich deutlich sagen, dass Du es Dir verbittest, das so vertrauliche Gespräche im ganzen Kindergarten breit getreten werden.

    Das Rausgehen mit den Kleinen ist aber irgendwie in jedem Kindergarten problematisch. So sehr ich das Anzieh-Argument auch nachvollziehen kann, dann muss man halt eine akzeptable Lösung finden. Die nicht das Nicht-Rausgehen sein kann.
    Und auch mit dem Begrüßen bin ich bei Dir. Es muss kein zwanghafte Handgeben sein – habe ich auch schon von Erziehern gehört – aber eine freundliche Aufnahme sollte schon drin sein. Gerade, wenn man weiß und sieht, dempfehlen Kind fällt der Abschied schwer.

    • 18 März 2017 at 5:49 pm

      Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Mit der Erzieherin werde ich in jedem Fall nochmal reden. Mit der Kita-Leiterin wohl vorerst nicht. Ich bin mir nämlich nicht sicher, dass es wieder falsch verstanden und weiter getragen wird. :-/
      LG Wiebke

  5. Caro
    Antworten
    18 März 2017 at 7:46 am

    Hallo!
    Es ist egal welches Thema bei der Leitung angesprochen wird, es sollte ernst genommen werden. Vor allen Dingen ist eine vertrauliche Behandlung zu erwarten. Anscheinend wurde ja nicht nur die betroffene Gruppe informiert…
    Ich würde das der Leitung im Nachgang noch vermitteln. Schließlich ist es ihre Aufgabe zwischen Eltern und Erziehern zu vermitteln!
    LG

    • 18 März 2017 at 5:50 pm

      Liebe Caro,
      die Vermittlungsaufgabe sehe ich auch so. Schade, dass es nicht funktioniert hat.
      LG Wiebke

  6. 18 März 2017 at 3:09 pm

    Also, ich finde es da sehr schwer, objektiv zu bleiben, denn ich halte zwei Dinge für ganz essentiell: Dass Ich vertrauensvoll mit den Betreuungspersonen sprechen kann und dass die Kinder täglich draußen sind. Tjanun.
    Schade ist vor allem, dass von dem Gespräch mit der Leitung nur der negative Teil seinen Weg durch alle Gruppen gefunden hat. Deine Idee war das ja nicht. Da würde ich auch auf den Kuchen verzichten. Denn​ Kritik muss möglich sein, wo was schief läuft. Es geht nicht um Akten, sondern um Kinder. ?
    Toi toi toi für die Zukunft!

    • 18 März 2017 at 5:53 pm

      Liebe Julia, es freut mich, dass Du mich bekräftigst. Inzwischen bin ich mir allerdings selber nicht mehr sicher, ob ich einfach die Problematik am Nachmittag direkt hätte ansprechen sollen. Tja nun ist es zu spät. Ich werde am Monat sehen, wie die Stimmung ist und was ich noch retten kann 😉
      LG Wiebke

  7. 18 März 2017 at 4:52 pm

    Puh, wo fange ich an?
    #rausgehen: unsere zwei sind – egal in welcher Gruppe und welchem Alter (bei beiden fing die Eingewöhnung mit 22 Monaten an, also zu einer Zeit, wo es noch genau um dieses „An- und Ausziehproblem“ ging) – ständig rausgegangen. Auch bei Eiseskälte und Nieselregen! Und das finde ich so toll! Das Klamottenargument akzeptiere ich nicht, gehört zu der Zeit zum Alltag der Erzieherinnen dazu. Daher kann ich Deinen Unmut hier mehr als gut verstehen. Das geht gar nicht!

    #Leitung: das ist wohl echt etwas blöd gelaufen. Ich weiß, dass es immer schwierig ist, mit den Erzieherinnen „zwischen Tür & Angel“ richtig sprechen zu können. Auch kann ich verstehen, dass es Dir unter den Nägeln gebrannt hat.
    Doch das Begrüßungsproblem hätte besser beim
    Abholen oder nächsten Bringen angesprochen werden können, denke ich.
    Gleich zur Leitung zu gehen ist schon eine Maßnahme, auch wenn Du das gar nicht so gemeint hast! Bzgl. des Rausgehens vielleicht mal nach einem Gespräch fragen oder es über die Elternvertreter „einkippen“? Und beim nächsten Gespräch mit der Leitung ggfs. drauf hinweisen/bestehen, dass das nur anonym weitergegeben werden darf?

    Ich kann echt nachvollziehen, wie es bei Dir dazu kam, welches Deine Beweggründe waren und wie Du Dich fühltest. Ich kann auch verstehen, dass das bei den Erzieherinnen nicht so gut ankam.

    (Er-)klär es. Dein Anliegen bleibt ja trotzdem bestehen!

    Drück Dich!

    • 18 März 2017 at 5:57 pm

      Liebe Schnuppismama,
      ich fand es auch immer schön, dass Wirbelwind mit ihrer Gruppe sehr viel draußen war. Schade eben, dass das nicht überall so gut klappt.
      Ich gehe manchmal an Dinge einfach zu naiv ran. Ich dachte es ist völlig in Ordnung, wenn ich der Kita-Leiterin mein Anliegen erzählte und sie es dann ganz normal weitergibt, so von Kollegin zu Kollegin. Dass es dann gleich so aussieht, als hätte ich „gepetzt“, auf die Idee wäre ich im Leben nicht gekommen. Nun sehe ich es anders und werde zukünftig vorsichtiger sein. Ich lerne auch dazu 😉
      Ganz lieben Gruß :-*
      Wiebke

  8. 18 März 2017 at 7:40 pm

    Hallo
    Also für mich persönlich ist es nicht so schlimm, dass das Kind hineingehen musste. Vielleicht war die Erzieherin mit den Gedanken einfach woanders? Allerdings sollte die Begrüßung nicht jeden Tag so halbherzig stattfinden.
    Zu dem Klatsch und Tratsch kann ich dir nur sagen, wie es im Konferenzzimner abläuft. Man weiß alles über Mutter xy und deren Kind, auch wenn man dieses Kind nicht persönlich unterrichtet. Lehrer reden nun mal miteinander und das wird im Kindergarten nicht anders sein. Mir ist es auch immer lieber, wenn Eltern zu mir kommen und nicht gleich zur Leitung rennen. Denn es wird sicher angesprochen. Und wer hat schon Lust auf einen Anschiss von weiter oben?! Solche Gespräche sind immer unangenehm.
    Lg

  9. Fari
    Antworten
    22 März 2017 at 2:13 pm

    Alsooo als Mutter und Erzieherin möchte ich mal folgendes dazu sagen…

    Es kann einfach sein das die Leitung das Thema mit den Erzieherinnen besprochen hat. Wertfrei. Wieso geht man direkt davon aus das sie „gepetzt“ hat? Und wenn man möchte das etwas vertraulich behandelt wird sollte man das wohl auch sagen oder? Du hast das doch aus einer bestimmten Intention vorgetragen..Nicht um zu petzen sondern damit sich was an der Situation ändert. Und dazu muss die Leiterin mit den betroffenen sprechen! Vllt kam es dazu in dem Gespräch das die Erzieherin dann gefragt hat und die Leiterin das wichtig fand zu sagen worum es genau geht..finde das völlig verständlich und auch garnicht schlimm. Dann haben die Erzieherinnen sich in der pause darüber unterhalten und zack ist es rum…

    Vllt sollte man nicht immer vom negativen ausgehen. ??!!!

    Der Kita Alltag ist unglaublich komplex und nur weil man ein paar Fetzen davon mitbekommt sollte man sich nicht direkt immer so Urteil bilden …bzw ein negatives Urteil! Man hat sich nicht immer die Zeit wegen jedem Kind zur türe zu rennen wenn ein Kind ankommt. Oder Vllt hatte es 10000 andere Gründe. Vor allem wenn du sagst das es sonst der Fall ist… Dann war es eben mal einen Tag nicht so .. Wir sind ja auch keine dauer-ausführende-roboter.. Deswegen zur Leitung zu gehen finde ich ehrlich gesagt etwas übertrieben! Wenn es jeden Tag so sein sollte dann kann man ja immer noch ein Gespräch führen…sorry aber das ist meine Meinung. Und ich bin auch Mutter von zwei Kindern die 4 Std vormittags in der Kita sind aber ich sehe halt auch die andere Seite und bin teilweise echt genervt von dem Verhalten einiger Eltern!

    • 22 März 2017 at 4:56 pm

      Liebe Fari,
      also erst einmal vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und die Zeit, die Du Dir beim Lesen des Artikels und schreiben des Kommentars genommen hast.
      Ja, sicherlich kann es sein, dass die Leitung einfach mit den Mitarbeiterinnen gesprochen hat. Das war ja auch meine Intention. Und von „petzen“ habe ich nie gesprochen. Es war aus meiner Sicht eher ein fehlendes Taktgefühl seitens der Leiterin. Doch genau genommen, war auch ich nicht sehr taktvoll. Das weiß ich jetzt.
      Ich hätte mir in Deinem Kommentar aber auch noch gewünscht, dass Du meine Mutter-Sichtweise verstehst. Mit der Vorgeschichte von Wölkchen war ich eben auch sehr sensibel, was die Behandlung anbelangt. Dass der Gang zur Leitung eine so extreme Maßnahme war, war mir nicht bewusst. Ich war auch stets freundlich und nie anschuldigend.
      Ich denke, ich bin sonst eine sehr umgängliche Mutter und verständnisvoll, was den stressigen Kita-Alltag für die Erzieherinnen anbelangt. Verständnis seitens der Erzieherinnen für die Mütter halte ich im Umkehrschluss jedoch auch für wichtig. Das hatte die besagte Erzieherin, mit der ich dort am Montag noch einmal drüber gesprochen hatte (siehe Folgeartikel) auch mehr als gezeigt. Und das finde ich wirklich fantastisch. Mit mehr Verständnis auf beiden Seiten lässt sich so viel mehr erreichen.
      Viele Grüße, Wiebke

  10. Tina O
    Antworten
    25 März 2017 at 7:43 am

    Ich wäre mir nicht so sicher, dass sie den Namen weitergegeben hat.
    Auch wenn in den Gruppen hier 15 oder 16 Kinder sind, kann man nach einer Schilderung ganz schnell schließen, welche Mama sich an die Leitung gewandt hat. Die Erzieherin weiß sicher noch, welches Kind sie an dem Kind nicht begrüßen konnte oder tat oder wie auch immer. Sollte ja die Ausnahme sein. Und selbst wenn es zwei gewesen sein sollten, was man nicht hofft, ist das andere Kind vielleicht vom Papa gebracht wurden oder die Mama ganz schnell auf Arbeit gerannt ist, weil sie auch schon zu spät war. Und dann bist du wieder die einzige, die es gewesen sein kann.

    In unserer Kita (150 Kinder) kennt jede Erzieherin jedes Kind bei Namen und auch die Eltern dazu.

    Dein Weg war nicht falsch aber ich würde einfach auch in Betracht ziehen, dass die Frau nicht deinen Namen gesagt hat.

    Und dass in der Kita alle sofort alles wissen, ist ja leider ein offenes Geheimnis 🙂 oder 🙁

    Du hast es richtig gemacht.

    Sorry, dass ich es jetzt erst gelesen habe.

Ich freue mich über einen Kommentar

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