Gleich vorneweg: hier handelt es sich um einen Rückblick. Dass ich nicht noch einmal schwanger werden würde, habe ich ja hier bereits kundgetan.
Heute möchte ich Euch berichten, wie wir unseren Eltern gesagt haben, dass sie Großeltern werden. Beim ersten Kind waren wir noch sehr kreativ. Beim zweiten haben wir es dann ganz ohne Tohuwabohu (hab ich das jetzt richtig geschrieben?) erzählt. Daher möchte ich Euch heute einmal erzählen, was wir uns für das erste Kind haben einfallen lassen. Und so kommt die Blogparade von Jessi (Terrorpüppi) gerade recht, in der sie fragt, wie wir die frohe Botschaft der Verwandtschaft verkündet haben.
Ideen für die Schwangerschaftsverkündung: der Oma- und Opapass
Sobald die ersten Wochen vorbei sind, bekommt man von den Ärzten das „OK“. Man wird offiziell als (werdende) Mutter tituliert und erhält entsprechend einen Mutterpass. Warum sollte das den Großeltern verwehrt bleiben? So entstand die Idee für einen Oma- und Opapass.
Zeitlich passte es ganz gut. Die drei Monate waren ziemlich genau an Weihnachten vorbei und so nutzten wir das Fest, um es allen zu verkünden. Oma und Opa bekamen als Geschenk einmal ein leeres Fotobuch und den Oma- und Opa-Pass überreicht.
Er besteht aus 8 Seiten.
Natürlich hat er ein Deckblatt.
Angaben zum Enkel:
Notfallnummern (Nummern von den anderen werdenden Großeltern), Feuerwehr, Elterntelefon usw.
Tipps für Oma und Opa:
Ein Passfoto
Und zum Schluss noch Kinderschlaflieder, damit die Großeltern, wenn sie auf ihren Enkel aufpassen, während wir Eltern einen drauf machen (haha, waren wir naiv), auch gut vorbereitet sind.
Die Großeltern haben zunächst das Fotoalbum angeschaut und sich gewundert, dass es leer ist. Dann haben sie den Oma- und Opapass entdeckt und gaaaanz laaaangsam ratterte es in den Köpfen, bis die Oma vorsichtig nachfragte, ob wir schwanger sind. Bingo. Das wäre ja sonst auch ein sehr großes Fettnäpfchen, das wir uns da aufgestellt hätten.
Beim Wölkchen hatten wir es dann ganz normal erzählt. Es gab Sahnehering zu essen und der Papa meinte nur: „Wiebke kann keinen Fisch mitessen, das ist nicht gut fürs Baby“. Gefreut habe sie sich trotzdem.
So erfuhr es der Vater
16 Wochen später hatte ich die Feindiagnostik und erfuhr, dass es ein Mädchen wird. Der Papa hoffte auf einen Jungen. Ich kaufte pinke Socken und zeigte sie ihm, als er fragend vor mir stand. Er starrte auf die grelle Farbe und meinte nur trocken „Wir ziehen unserem Jungen aber keine rosa Socken an“. Kleiner Scherzkeks. Naja, er hatte ja noch weitere 20 Wochen Zeit gehabt, sich an den Gedanken einer Tochter zu gewöhnen ;-)Beim zweiten Kind, unserem Wölkchen, machte ich einen Tag nach unserer Hochzeit den Schwangerschaftstest. Der holde Gatte lag noch verkatert im Bett. Ich flüsterte ihm geheimnisvoll ins Ohr: „Komm mal mit, ich will Dir was zeigen!“, um ihm im Tageslicht den schwachen positiven Teststreifen vor die Nase zu halten. Er rührte sich nicht vom Fleck und murmelte nur: „Wieso, ist jemand da?“. Er sollte so was von Recht behalten.Ich hoffe Euch hat der kleien Einblick gefallen. Noch mehr Ideen findet Ihr bei Jessi.
Eure Wiebke
MojosMom
Die Idee mit dem Großeltern-Pass ist wirklich sehr süß 🙂 Meinen Eltern haben wir die frohe Botschaft damals übrigens auch an Heilig-Abend verkündet, passte bei uns zeitlich ebenfalls sehr gut. Da bot es sich halt an 😀 So ein zukünftiges Enkelkind "unterm Tannenbaum", das hat doch was 😉
Wiebke Verflixter Alltag
Das stimmt. Da kann man sich gleich das lästige Geschenkekaufen sparen 😉
Petra
Meine Eltern kamen zu Besuch – Mann geht an die Tür und macht auf "Hallo Oma, hallo Opa"! Opa sagt: "Das hat noch Zeit", Mann sagt "Ja, genau noch 7 Monate".
Wiebke Verflixter Alltag
Na das nenne ich mal direkt 😀