Verflixter Montag

Wer sich nicht die gute Montagslaune verderben will, sollte
diesen Post nicht lesen 😉 Ich muss einfach mal Dampf ablassen, und ihr seid
mein Ventil!
Alles fing heute Morgen an, als ich feststellte, dass mein
Freund den Garagenschlüssel mitgenommen hatte. Na toll, jetzt kam ich nicht zu
meinem geliebten Auto. Und so stand ich da: zu spät, bepackt mit Laptop und
Büchern und natürlich dem Wirbelwind, den ich in die Kita und mich irgendwie
auf Arbeit bringen musste. Man hat sich einfach zu schnell an den Luxus des
Autos gewöhnt!
Also holte ich den Kinderwagen raus und lief zur Kita,
übergab meinen Wirbelwind in die Obhut der Erzieher und suchte die nächste
Bushaltestelle auf, um auf Arbeit zu fahren. Bis jetzt sah alles noch ganz gut
aus (abgesehen von der schweren Tasche, die ich mit mir herumschleppen musste):
der Bus sollte in drei Minuten kommen. Man konnte die Straße sehr gut einsehen,
doch ein Bus war weit und breit nicht zu sehen. Als er nach acht Minuten
Verspätung endlich auftauchte, saß ich gefrustet im Wartehäuschen und versuchte
mich zu beherrschen, um meinen Unmut nicht am Fahrer auszulassen. Hätte der
vorherige Bus auch diese Verspätung gehabt, hätte ich ihn noch bekommen. Aber es
sind ja immer nur die Busse zu spät, wenn man (über)pünktlich an der
Haltestelle steht. Wenn man zu spät kommt, dann kann man drauf wetten, dass er
einen vor der Nase wegfährt.
Auf der Fahrt in das Stadtzentrum hatte der Bus eine grüne
Welle und holte etwa zwei der acht Minuten Verspätung wieder rein. Das ging dem
Busfahrer anscheinend zu schnell, denn er schlich in der letzten Kurve vor dem
zentralen Umsteigeplatz so dermaßen langsam vor sich hin, dass ich ihn gemütlich
schlendernd hätte überholen können. Und es kam, wie es kommen musste:
vor uns stand mein Anschlussbus, der natürlich losfuhr, als ich das Schneckengefährt verließ und auf ihn zu sprintete. Na toll, schon wieder warten. Nach schon
sieben Minuten kam der Nächste (deutlich schneller als sein Vorgänger) um die Kurve
gefahren. Der Bus war bereits gut gefüllt und musste weitere zwanzig Fahrgäste
aufnehmen. Praktischerweise hatte das Busunternehmen die Regelung eingeführt,
dass nur noch vorne eingestiegen werden darf und zugleich der Fahrausweis
vorgezeigt werden muss. Das verlangsamte das Einsteigen nochmals erheblich, da
sich alle durch das Nadelöhr beim Fahrer zwängten, ihre Ausweise vorzeigten,
dann irgendwie versuchten in den hinteren Teil des Busses zu gelangen, damit
vorne die nächsten Ölsardinen nachrücken konnten. Der Busfahrer war
entsprechend genervt und entlockte mir tatsächlich ein (zugegebenermaßen
schadenfrohes) Lächeln, als er so wild gestikulierend seinem Unmut Platz machte. Die Fahrausweise würdigte er keines Blickes. Bei den
nächsten Haltestellen machte er seine Fahrertür gar nicht mehr auf und ließ
alle hinten einsteigen. Geht doch. Und etwas Glück hatte ich dann doch noch:
ich erhielt einen Sitzplatz im völlig überfüllten Bus, nachdem zwei ältere
Personen sich dort nicht hinsetzten wollten. Ich glaub, ich werde alt.
Mit gerademal 20 Minuten Verspätung bin ich dann auch
wirklich auf Arbeit angekommen. Na, da kann ich doch öfter mal von Auto auf Bus
umstellen 😉

1 Comment

  1. 2 Dezember 2013 at 7:18 pm

    Hi 🙂

    Ich habe dich für den Best Blog Award nominiert 🙂
    http://winterbaby2013.blogspot.de/2013/12/blog-award.html?m=1

Ich freue mich über einen Kommentar

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