Als Janina von 2KindChaos zur Blogparade #WutKinder ausrief, dachte ich erst, ich habe ja gar nichts dazu beizutragen. Klar ist unser Wirbelwind auch mal bockig, wenn sie nicht bekommt, was sie möchte. Aber auf den Boden geschmissen hatte sie sich dafür noch nie. Es zeigt sich dann eher in einer kurzen Trauer (sprich Geheule), oder einem Beinstampfen und dann ist aber auch wieder gut. Und ich merke, dass ich die Situationen schnell wieder verdränge, weil ich mich heute gar nicht mehr an die Auslöser erinnern kann.
Seitdem Wölkchen da ist, sind diese Situationen etwas häufiger. Kann mit dem Baby zusammenhängen,
aber auch mit ihrem Alter. Schließlich ist sie nun drei Jahre alt und damit bekanntlich in einem „schwierigen“ Alter.
Gesternabend und heute morgen war Wirbelwind äußerst schlecht gelaunt, es war vielleicht sogar die mieseste Laune seit es sie gibt. Und da halfen auch Beteuerungen am Morgen nichts:
Kind begrüßt mich morgens mit den Worten: „Heute bin ich lieb!“Immer diese leeren Versprechungen.
— WIEBKE (@VerflixteAlltag) 17. September 2015
- Sie wollte sich die Zahnpasta selber drauf machen. Der Papa war übereifrig und hatte diese bereits formvollendet auf der Zahnbürste platziert. Er hätte es echt besser wissen müssen. An guten Tagen putzt sie nach kurzem bösen Blick einfach drauflos. Gestern abend gab es großes Geschrei.
- Also durfte sie sich noch etwas
Zahnpasta zusätzlich auf die Zahnbürste machen, damit sie den
„selbermachen“-Effekt hatte. Doch nachdem ein riesiger Flatschen auf der
Zahnbürste landete und ich etwas davon entfernte, wurde lautstark
protestiert. - Sie wollte, dass ich die Socken anziehe. Ich wollte aber, dass sie die Socken selber anzieht. An guten Tagen macht sie das ungefragt selbst. Heute lief sie am Ende ohne Socken (aber mit Schuhen) in den Kindergarten.
- Sie wollte so gerne Zöpfe haben. Also kramte sie 15 Haargummis hervor, die unbedingt ALLE in ihre spärlichen Haare sollten. Ich sagte, ich mache 2 rein, das gefiel ihr so gar nicht.
- Ich kämmte ihr verzieptes Haar. Natürlich gab es auch da Protest.
- Endlich waren die Zöpfe an Ort und Stelle. Doch dann waren sie ihr zu locker. Dreimal dürft ihr raten: klar, sie protestierte.
- Sie wollte Müsli essen. Das ist aber alle, es standen noch Cornflakes zur Wahl. An guten Tagen isst sie die Cornflakes. Heute jammerte sie und löffelte schließlich etwas pure Milch.
- Sie wollte aus der Müslischüssel essen, die ich gestern benutzt hatte. Die ist aber verständlicherweise im Geschirrspüler. An guten Tagen würde sie einfach eine andere Schüssel herausnehmen. Nicht so heute.
- Sie wollte etwas Naschen. Da sie nichts gefrühstückt hatte, gab es auch nichts zu Naschen. „Ich will aber was Naschen“ war damit der am Häufigsten gesagte Satz am Morgen. An guten Tagen hätte sie den Satz nur dreimal gesagt.
- Erst half ich ihr nicht beim Schuheanziehen, dann störte diese blöde Schuhsohle. An guten Tagen würde sie fertig angezogen neben mir stehen. Heute saß sie heulend im Treppenhaus.
Jasmin
Hallo Wiebke,
klingt nach dem normalen Alltag mit Kleinkindern 🙂 Wie mans macht ist es falsch. Da muss ich wohl auch bald durch. Mein kleiner kommt in 2 Wochen zur Welt. Ich finde es interessant deinen Blog zu lesen! Danke für deine ehrlichen Worte.
Liebe Grüße,
Jasmin von http://jungesfamilienglueck.blogspot.com
Anonym
Hach, solche Tage kennen wir hier auch. Da ist dann irgendwie alles blöd, egal was und wie man es macht, obwohl wir erst beim Alter zwei sind 😉 Wenigstens ist Wirbelkind kein "Hinwerf-Kind". Unsere Erbse macht das gefühlt seit ihrem ersten Geburtstag 😉
Übrigens hast du im ersten Absatz "Wutanfälle bei Wölcken" geschrieben, aber ich denke du meinst euren Wirbelwind. Es würde mich wundern, wenn Wölkchen auf einmal soweit ist 😛
Liebe Grüße
Älex
Wiebke Verflixter Alltag
Oh danke für den Hinweis. Das werde ich noch anpassen! Ja, da kommt man schon ganz durcheinander, bei den vielen Namen 😉