Sind wir wirklich alle im Förderwahn? Rennen wir mit unseren Babys von Kurs zu Kurs, um nur die besten Eigenschaften aus ihnen herauszulocken? Hoffen wir im PEKiP auf einen Durchbruch in der geistigen Entwicklung? Streben wir mit dem Musikkurs eine Mozart-Karriere unseres Sprösslings an? Und wollen wir das Baby im Babysport auf die Olympiade vorbereiten? Glauben wir Eltern wirklich, dass diese Kurse ein Genie aus unserem Kind machen?
Es stimmt, viele Eltern besuchen mit ihren Babys Kurse. Aber warum tun sie das? Ich habe einmal zusammengetragen, welche Gründe es für diesen frühkindliche „Förderwahn“ geben könnte.
1. Kontakt zu anderen Eltern – Aufbau eines sozialen Netzwerkes
Wir leben in einer Zeit, in der Eltern von ihren eigenen Eltern oft getrennt leben. Statt einer Großfamilie mit Verwandten jeder Altersklasse um uns herum, leben wir häufig in Kleinfamilien. Keine Großeltern, die mal schnell auf die Kinder aufpassen können, eventuell auch noch keine Freunde in einer auf Grund der Arbeit gewählten fremden Umgebung. Was wir dann brauchen, ist ein neues soziales Netzwerk. Durch Babykurse finden wir Gleichgesinnte und Freundschaften können sich aufbauen. Mögliche zukünftige „Playdates“ für das Kind können sichergestellt werden und man hat wieder das Gefühl den Anschluss an die Gesellschaft zu erhalten.
2. Austausch zu Babythemen
3. Vergleich
4. Premiumzeit mit dem Baby
5. Spielideen sammeln
6. Kontakt zu anderen Babys
7. Entwicklungsförderung
doch, werden sie vielleicht selber sehen, dass so ein Kurs noch viel mehr zu
bieten hat.
Nina
Zeitvertreib, weil mir sonst die Decke auf dem Kopf fällt.:-)