Es ist Mittwoch und das heißt bei uns: experimentieren. Letzte Woche haben wir uns die Oberflächenspannung von Wasser etwas genauer angesehen. Heute wird es etwas abwechslungsreicher. Wir schauen uns einmal ein schwebendes Ei an, und außerdem einen surrenden Luftballon.
Das schwebende Ei
Du brauchst: ein rohes Ei, ein Glas mit Wasser, Salz.
In unserem ersten Experiment wollen wir ein Ei zum Schweben bringen. Die Dichte eines rohen Eis ist ein wenig größer, als die von Wasser. Daher senkt sich das Ei auf den Boden des Glases ab.
Nun kann man die Kinder fragen, wie man das Ei dazu bekommt, nach oben zu schwimmen (oder, noch besser, in der Mitte des Wassers zu Schweben).
Nun kommt das Salz ins Spiel. Mit einem Teelöffel wird nach und nach Salz in das Wasser gegeben. Hier das Wasser gut umrühren, damit sich das Salz auch auflöst. Irgendwann, nach ca. 5 Teelöffeln, kommt der Punkt, wo das Ei nach oben wandert (siehe Titelbild). Sollte es bis an die Wasseroberfläche gehen, kann man mit etwas Leitungswasser den Salzgehalt reduzieren und damit das Ei wieder absenken.
Erklärung: Durch das Salz wird die Dichte des Wassers erhöht. Je höher der Salzgehalt, desto höher die Dichte. Ab einem gewissen Punkt wird die Dichte des Salzwassers höher als die des Eis. Das Ei steigt nach oben.
Der surrende Luftballon
Du brauchst: einen Luftballon, eine 10- oder 20-Cent-Münze.
Mit diesem Trick kannst Du einen Luftballon zum Surren bringen. Hierfür steckst Du die Münze in den Luftballon und pustest ihn auf. Den Ballon gut verknoten. Bitte ab jetzt Vorsicht: der Luftballon ist durch die Münze sehr empfindlich und kann leicht platzen, wenn man ihn fallen lässt.
Du bringst den Luftballon zum Surren, indem du den Ballon von oben gut festhältst und dann in kreisenden Bewegungen schwingst. Du wirst sehen: plötzlich fängt der Luftballon an zu surren. Wenn Du die Münze schneller drehst, wird der Ton höher, wenn Du langsamer drehst, tiefer.
Erklärung: Durch das Drehen und die damit entstehende Fliehkraft stellt sich die Münze im Luftballon auf. Der geriffelte Rand der Münze erzeugt im Luftballon einen Ton. Er schlägt auf die Ballonhaut wie auf eine Trommel. Die 20-Cent-Münze erzeugt tiefere Töne, weil sie weniger Einkerbungen am Rand hat, als eine 10-Cent-Münze.
Und nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Nachmachen!
Eure Wiebke