
Also werde ich Euch nun etwas schildern, was im fünften Schub so passiert und wie sich dieser bei Wölkchen gezeigt hat, oder auch nicht.
Der fünfte Wachstumsschub: Was passiert um die 26. Woche?
- es zeigt Interesse für Menschen, die sich anders als normal verhalten
- es interessiert sich für Details
- es hebt Dinge hoch, um darunter zu schauen
- es versucht Schnürsenkel aufzuziehen
- es kippt etwas aus
- es tut Essen in den Mund anderer
- es protestiert, wenn Mama oder Papa den Raum verlassen
- es imitiert Laute mit der Zunge
- es kann sich an einem Gegenstand hochziehen
Der fünfte Wachstumsschub beim Baby
Anzeichen des Wachstumsschubs
So einfach? Naja, fast. Wenn da nicht die Nächte gewesen wären. Denn nun schlief sie deutlich schlechter, entwickelte gar einen Zwei-Stunden-Rhythmus. Das heißt alle zwei Stunden, manchmal sogar stündlich, wurde sie nachts wach und verlangte nach mir. So schön die Tage waren, so zermürbend waren die Nächte. Mit Ende des offiziellen Schubs wurden diese wieder besser. Inzwischen schläft sie vier Stunden am Stück. Das kann allerdings auch mit der Umstellung vom Einschlafstillen zusammenhängen, was in die gleiche Zeit fällt.
Bei Wirbelwind zeigte sich der Schub damals ganz anders. Sie schrie gerne mal unkontrolliert, trat in den Stillstreik und war auch so sehr quenglig drauf. Allerdings kam in dieser Zeit auch der erste Zahn, so dass ihr Verhalten damit sicherlich auch zu erklären ist.
Was kann es Neues?
Und was kann unser Wölkchen jetzt Neues? Irgendwie ist die Entwicklung ja ein kontinuierlicher Prozess. Jeden Tag zeigt sie neue Fähigkeiten. Nur weil sie 26 Wochen alt ist, kann sie nicht plötzlich, zack, alle oben beschriebenen Sachen.
Was mir jedoch aufgefallen ist: während des Schubes hatte sie sich wieder weniger gedreht und beschäftigte sich auf dem Rücken liegend. Nach dem Schub fing sie plötzlich an sich durch die Gegend zu rollen. Kurz abgelegt, wuff hat sie sich auf den Bauch gekugelt. Nach einer kurzen Stipvisite im Bad beispielsweise fand ich Wirbelwind dann meterweit von ihrer Spieldecke entfernt vor. Nicht sonderlich glücklich, versteht sich, auf dem harten Untergrund.
Zudem interessierte sie sich nun für Details an Gegenständen, insbesondere Etiketten an Kleidung, Tüchern und ihrem Spielzeug haben es ihr angetan. Diese werden nicht nur bestaunt, sondern auch gerne gezutscht. Schon witzig, wenn man sie auf ihrer Decke ablegt, mit Spielzeug beglückt und kurze Zeit später ein heftiges „zutsch, zutsch“ hört. Kleine Sabbermaus!
Auch insgesamt wird Spielzeug nun äußerst interessiert bestaunt, gedreht und betastet, ja sogar geschüttelt, um Geräusche zu erzeugen oder heruntergeworfen, um ihnen interessiert nachzuschauen. Dieses Spiel könnte sie ewig fortsetzen. Mein Rücken findet es allerdings nicht so lustig.
Wenn man sich anders als normal verhält, guckt sie verdattert oder lacht. Als sich letztens ihre Kusine als Katze anmalen ließ, guckte sie zunächst auf die schwarze Nase und lachte dann los.
Und ja, wenn ich aus dem Raum gehe, protestiert sie gut hörbar, zumindest, wenn ich sie dabei anschaue. Wenn ich mal schnell hinaushusche, ohne zurückzublicken, geht es auch ohne jammernde Hintergrundmusik. Viel Zeit bleibt mir allerdings nicht, bis ich zurückkehren muss. Das Kind will ja beschäftigt werden.
Ein paar Dinge von der obigen Liste konnte ich jedoch nicht beobachten, so zum Beispiel, dass sie Dinge hochhebt, um zu sehen, ob sich etwas darunter befindet. Sie versucht keine Schnürsenkel aufzuziehen und zieht sich schon gar nicht an einem Gegenstand hoch. Auch füttert sie mich nicht, aber nun fässt sie ganz interessiert Mund, Augen, Haare, Ohren anderer an. Wenn ich mich mit ihr zum Mittagsschlaf hinlege und als gute Vorzeigemama meine Augen schließe, in der Hoffnung sie tut es mir gleich, kann ich sicher sein, dass kurze Zeit später eine Hand mein Gesicht betatscht. Und da ist sie nicht zimperlich. Aber die Augen sind ja zum Glück zu 😛
Soweit von der Entwicklungsfront. Mehr gibt es dann nächste Woche zum Siebenmonatigen.
Evelyn
Wieder mal gut zu wissen, dass der 5. Schub in der 23. Woche beginnen kann. Unser kleiner Mann bekommt jetzt mit 23 Wochen seinen ersten Zahn. Ist aber total gut drauf. Dass er sich die letzte Zeit weniger gedreht hat ist mir auch aufgefallen. Hab ihn immer mein drehfaules Baby genannt. Tagsüber hat es sich seit heute verändert. Er hat insgesamt nur knapp 2 Stunden geschlafen und war in den Pausen dazwischen je 2,5-3 Std wach. Vor 3-4 Tagen hat er gerade mal 1,5 Std wach sein geschafft und dann 2-3 Std geschlafen. Was jetzt auch wieder anders ist,dass er nach dem stillen auf dem Arm schlafen möchte statt wie vorher beim trinken auf dem Stillkissen. Das hatte er beim letzten Schub auch. Ich bin gespannt wie sich alles weiter entwickelt.