Ich habe mal nachgeschaut. Über ein Jahr ist es her, dass ich bei der Aktion #12von12 von Draußen nur Kännchen mitgemacht habe. Nun ja, die aufmerksamen Leser werden wissen, warum. Ansonsten sei auf meinen letzten Beitrag verwiesen.
Aber heute war es anders. Nachdem mich Wölkchen darauf hinwies, dass heute der 12. ist (sie wusste, dass gestern der 11. war und hat nachgerechnet. Dieses kleine Persönchen ist echt krass, was ihre mathematischen Fähigkeiten angeht! Aber da gibt es nachher noch mehr zu lesen!).Wo war ich? Ach ja. Ich wurde also rechtzeitig darüber informiert, dass heute der 12. ist UND ich habe Ferien. Diese beiden glücklichen Zufälle führen dazu, dass ich nun heute tatsächlich an der Aktion teilnehme. Und so entführe ich Euch in unseren Ferien-Alltag.
Der Tag startet gegen 7:15 Uhr. Die Kinder schleichend brüllend durch den Flur. Ich bin wach. Nach einem gesunden Frühstück wurde sich schick gemacht.
Wölkchen machte sich einen Zopf und verzierte sich das Haar mit einer Schleifenspange.
Wirbelwind mag es hingegen schlichter. Sie zog begeistert ihr neues (etwas weihnachtlich angehauchtes) T-Shirt über.
Wirbelwind ging um 9 Uhr in den Hort ihrer Schule. Wölkchen setzte ich in der Kita ab. Ich nutzte den verbleibenden Vormittag, um mir eine Mathevorlesung anzusehen. Dazu startete ich das Video au dem Handy und arbeitete parallel am PC. Zu spät habe ich gemerkt, dass am Handy das WLAN ausgeschaltet war. Nun ja, außer Haus werde ich wohl nun nicht mehr erreichbar sein. 🙁
Auf dem Bild versuche ich mich übrigens gerade an der schriftlichen Multiplikation im Vierer-Stellenwertsystem. Sehr spaßig. Ich freue mich schon auf die Klausur im nächsten Monat. Nicht.
Weiter geht`s. Wölkchen durfte heute Mittagskind sein. Daher war meine Lernzeit heute etwas abgespeckt. Dafür freute sich das Kind. Wir schickten herzige Liebesbotschaften an den Mann am anderen Ende von Deutschland, wo er sich gerade beruflich aufhält.
Nun wurde es gruselig. Also schön gruselig. Aber eben doch gruselig. Denn unser Wölkchen zeigt immer wieder Dinge, die mich zum staunen und fassungslos-den-Kopf-schütteln bringen. Heute war wieder so ein Moment. Und er hat mit diesen fünf Bildern zu tun.
Folgendes ereignete sich, nachdem Wölkchen diese Bilder eingehend studiert hatte.
K2 (4) schaut sich die Bilder an der Wand an. „Mama, die Bilder sind wie der Rhythmus: zwei Große und drei Kleine.“
Und dann klatscht das Kind zwei halbe und drei viertel Noten.
*erfurchtsvoll staunend gesendet
— WIEBKE (@VerflixteAlltag) February 12, 2020
Anschließend erklärte sie mir noch, dass zwei plus drei fünf ist und deshalb fünf Bilder an der Wand hängen.
Ich holte die Große aus dem Hort ab. Heute konnte man Lose kaufen. Wirbelwind ergatterte sich diesen Schal. Witzigerweise von dem Label, zu dem ich vor über zwei Jahren bereits berichtete. (Das muss ich jetzt sicher als Werbung kennzeichnen, weil Markennennung und so, was ich hiermit tue.)
Die Kinder vertrieben sich die Zeit mit Playmais. Sie bastelten völlig selbstständig eine Kuh nach Anleitung eines kleinen Heftchens.
So, nun wurde es aber Zeit. Wölkchens Termin bei der Logopädie stand an.
Kurzes Warten im Wartezimmer, dann ging es los.
Auf dem Rückweg bestaunten wir die Schneeglöckchen.
Zum Abendbrot gab es Möhren-Kohlrabi-Gemüse. Irgendwie kamen wir auf das Thema Rechnen. Wirbelwind wollte ihre kleine Schwester herausfordern und fragte sie, was 100 + 100 sei. Wölkchen antwortete prompt „200“. Ich bin so gespannt, wie sich das noch entwickelt. Schon krass, wie ungleich die mathematischen Fähigkeiten auf die beiden Kinder verteilt zu sein scheinen. Während sich Wirbelwind sehr schwer tut, fliegt es Wölkchen einfach zu. Nicht mehr lange, und sie hat ihre drei Jahre ältere Schwester eingeholt. Schon krass!
Aber weiter im Tag. Ein bisschen haben wir noch…
Nach dem Abendbrot lasen Wirbelwind und ich zusammen in einem Buch. Also abwechselnd. Wir haben die LESESTART-Variante von „Das magische Haus der Tiere“, wo eine Seite ein Erwachsener und die andere Seite ein Leseanfänger lesen kann. Das ist super motivierend. Und das Kind kann zwischendurch entspannen und einfach mal zuhören.
Nun noch Zähneputzen, und dann ab ins Bett. Naja fast. Nach einem kurzen dramatischen Anfall von „Uaaaaaah, wo ist mein Haaaaaseeeeee!“ und dem Auffinden selbigen, konnte ich die Kinder dann doch noch ins Bett bugsieren und mich vor den PC schmeißen.
Alles in allem war es ein schöner, entspannter Tag.
Eure Wiebke
Mia
Liebe Wiebke,
danke für den interessanten Einblick in deinen Alltag! Liest sich sehr abwechslungsreich.
Liebe Grüße
Mia